Eine besondere Besuchergruppe hat sich bei Telonic informiert, wie in Deutschland der Nachwuchs in spannenden Berufsfeldern wie der IT ausgebildet wird. Dazu hat eine Delegation aus Costa Rica zwei Unternehmen in Nordrhein-Westfalen besucht: Telonic und die Deutsche Telekom.
Organisiert wurde der Besuch der Delegation aus dem zentralamerikanischen Küstenstaat Costa Rica vom Bonner Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), und moderne Berufe wie die bei Telonic ausgebildeten Berufsbilder in der IT-Netzwerkarchitektur und Sicherheit stehen dabei besonders im Fokus. Daher hatten die Besucher des BIBB-Arbeitsbereiches „German Office for International Cooperation in Vocational Education and Training“ (GOVET) gemeinsam mit den Gästen aus Costa Rica viele Fragen, zu deren Beantwortung sich neben dem Telonic-Chef Andreas Schlechter auch Ann-Sophie von den Brincken, HR-Managerin und Stefan Heinß, Ausbildungsleiter IT Zeit nahmen.
Warum bei uns?
Ein Ziel war, das deutsche duale Ausbildungssystem mit Unternehmen und Berufsschule besser kennenzulernen. Der direkte Kontakt mit Unternehmen, den Ausbildenden und den Auszubildenden soll neue Ideen und Umsetzungsansätze für das Bildungssystem in Costa Rica ergeben. Knapp 15 Stunden Flugzeit trennen den Flughafen Köln-Bonn übrigens von der costa-ricanischen Stadt San José.
Telonic ist dabei ein gutes Beispiel, wie ein Unternehmen mit 180 Mitarbeitern und in der zweiten Generation im Besitz einer Familie eine besondere Rolle in der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte spielt.
Start-up-Mentalität
Die Delegation aus Costa Rica interessierte sich für die Geschlechts- und Altersstruktur und für die Unternehmenskultur bei Telonic. „Das Durchschnittsalter unserer Belegschaft ist weniger ausschlaggebend als die Mentalität, die das Unternehmen ausstrahlt. Unser Team sucht weltweit die besten Security- und Netzwerktools aus und implementiert diese Technologie bei unseren Kunden. Dazu ist eine sehr dynamische Startup-Mentalität notwendig, bei der auch um die Ecke gedacht wird. Und das erfüllt das gesamte Team!“, sagt Telonic-Geschäftsführer Andreas Schlechter.
Ausbildung bei Telonic
Ausgebildet wird bei Telonic in einem 2 Jahres-Rhythmus – danach sind die Auszubildenden bereits in der Lage, Kunden selbstständig zu betreuen. Um das zu erreichen, erhalten die Auszubildenden in den ersten fünf Monaten eine intensive Einarbeitungszeit im eigenen Azubi-Team. Dabei werden grundlegende Fähigkeiten im fachlichen und sozialen Bereich von verschiedenen Trainern vermittelt. Anschließend kommen die Auszubildenden in ein Stammteam, um das Wissen in den einzelnen Fachbereichen zu vertiefen.
„Unsere Azubis identifizieren sich stark mit Telonic, und daher bleibt ein großer Anteil auch später bei uns. Für uns ist das eine Maßnahme, dem Mangel an Fachkräften zu begegnen“, sagt der Telonic-Chef. Zuletzt wollte die Delegation aus Costa Rica wissen, was bei neuen Mitarbeitern besonders wichtig sei? Hier solle in erster Linie Neugier und Lernbereitschaft mitgebracht werden – das fachliche Wissen würde schließlich bei Telonic bereitliegen.