Delegation aus Costa Rica besucht Telonic
Eine Delegation aus dem zentralamerikanischen Küstenstaat Costa Rica besuchte gemeinsam mit dem Bonner Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) das Kölner Unternehmen Telonic, Spezialist in Netzwerkarchitektur und Sicherheit. Der Besuch, organisiert von dem BIBB-Arbeitsbereich „German Office for International Cooperation in Vocational Education and Training“ (GOVET), hatte einen intensiven Austausch zum deutschen System der Berufsausbildung zum Inhalt. „Ziel ist es, das deutsche duale Ausbildungssystem besser kennenzulernen. Dazu dienen Besuche in Unternehmen durch die lokalen Delegationen aus Costa Rica, die diesmal neben der Deutschen Telekom auch die Telonic besuchten. Im direkten Kontakt mit Unternehmen, den Ausbildenden und den Auszubildenden sollen sich neue Ideen und Umsetzungsansätze für das Bildungssystem in Costa Rica ergeben“, sagt Ann-Sophie von den Brincken, bei Telonic als HR-Managerin für die Personalentwicklung verantwortlich.
Konkreter Wissendurst aus Costa Rica
Neben dem generellen Interesse, wie in deutschen Unternehmen ausgebildet wird, brachte die Delegation auch konkrete Fragen mit. Die Antworten übernahm Andreas Schlechter, der Telonic in der zweiten Generation führt. Das Unternehmen ist bis heute in Familienbesitz, 180 Mitarbeiter sind damit beschäftigt, die IT-Netzwerke von Unternehmen weltweit zu planen, aufzubauen und rund um die Uhr sicher zu betreiben. Dazu betreibt Telonic ein eigenes SNOC – ein Security Network Operation Center – das jederzeit für die volle Sicherheit und Integrität der Kundennetzwerke einsteht.
Die Delegation aus Costa Rica interessierte sich für die Geschlechts- und Altersstruktur ebenso wie für die Unternehmenskultur bei Telonic. „Das Durchschnittsalter unserer Belegschaft ist weniger ausschlaggebend als die Mentalität, die das Unternehmen ausstrahlt. Unser Team sucht weltweit die besten Security- und Netzwerktools aus und implementiert diese Technologie bei unseren Kunden. Dazu ist eine sehr dynamische Startup-Mentalität notwendig, bei der auch um die Ecke gedacht wird. Und das erfüllt das gesamte Team!“, sagt Telonic-Geschäftsführer Andreas Schlechter.
Ausbildung bei Telonic
Das Kölner Unternehmen bildet in einem 2 Jahres-Rhythmus aus – danach sind die Auszubildenden bei Telonic bereits in der Lage, Kunden selbstständig zu betreuen. Um das zu erreichen, erhalten die Auszubildenden in den ersten fünf Monaten eine intensive Einarbeitungszeit im eigenen Azubi-Team. Dabei werden grundlegende Fähigkeiten im fachlichen und sozialen Bereich von verschiedenen Trainern vermittelt. Anschließend kommen die Auszubildenden in ein Stammteam, um das Wissen in den einzelnen Fachbereichen zu vertiefen. Für Andreas Schlechter sind Auszubildende ein wertvoller Teil der benötigten Fachkräfte: „Unsere Azubis identifizieren sich stark mit Telonic, und daher bleibt ein großer Anteil auch später bei uns. Für uns ist das eine Maßnahme, dem Mangel an Fachkräften zu begegnen“, sagt der Telonic-Chef.
Zuletzt wollte die Delegation aus Costa Rica wissen, was bei neuen Mitarbeitern besonders wichtig sei? Hier solle in erster Linie Neugier und Lernbereitschaft mitgebracht werden – das fachliche Wissen würde schließlich bei Telonic bereitliegen.